Donnerstag, 3. Jänner 2008

Roberto Cavalli bei H&M

Stardesigner Roberto Cavalli hat eine eigene Kollektion für H&M entworfen: glamouröse Teile zu bezahlbaren Preisen. Hanna Marks, Brigitte.de-Autorin und Fashion-Victim, freut sich schon drauf.

Wenn der Gehweg zum Laufsteg wird

Seit Wochen ist diese Nachricht nun schon in meinem Kopf und ich kann an nichts anderes mehr denken: H&M und Roberto Cavalli wollen im November gemeinsame Sache machen. Cavalli ist wunderbar: seine brillante Farbwahl, die funkelnden Details und dann noch die atemberaubende Schnitte. Selbst bin ich leider noch nie in den Genuss gekommen, eines dieser edlen Teile zu tragen. Denn bisher konnte ich sie mir nicht leisten. Eine kreative Verbindung zwischen den Schweden und dem Italiener kommt mir da gerade recht.


Roberto Cavallis H&M-Kollektion

2004 brachte Karl Lagerfeld erstmalig den Laufsteg auf den Gehweg und arbeitete mit dem Moderiesen H&M zusammen. Das Resultat: Eine Woche später bevölkerten zahlreiche Lagerfeld-Modelle die Boulevards der Stadt. Allerdings wäre eine Assoziation mit dem Chanel-Designer wohl schwer gefallen, hätte nicht sein Konterfei im Fokus der Kollektion gestanden.
Die Looks von Stella McCartney knapp ein Jahr später besaßen schon mehr die charakteristische Handschrift der Designerin: klassische Schnittführung und feminine Details wie Rüschen oder Schleifen. Genau wie auch bei ihren Prêt-à-Porter-Schauen. Dass die Entwürfe in taubenblau und erdbeerrot etwas lustlos am Kleiderbügel hingen, tat meinem Kaufrausch keinen Abbruch.

Viktor & Rolf schlichen sich dann letztes Jahr in mein Herz. In der "Liebes-Kollektion" der detailvernarrten Avantgardisten standen Herzen im Vordergrund, als Stickereien oder Applikationen. Als Highlight gab es sogar ein limitiertes Hochzeitkleid des holländischen Duos.
Geiz ist geil - nun auch in der Mode
Das Motto "Design muss nicht teuer sein" hat nun endlich auch in der Modewelt Einzug gehalten. Fashion Victims können sich vollends dem Kaufrausch hingeben und müssen selbst vor Designerlabels keinen Halt mehr machen. Auch wenn sich einige gegen die "Geiz ist geil"-Mentalität sträuben. Wie etwa Muiccia Prada: Sie sollte sich 2006 in die Riege von Lagerfeld & Co. einreihen, lehnte jedoch dankend ab.
Roberto Cavalli scheint es jedenfalls nicht zu stören, dass man seine Kreationen schon bald ab 40 Euro erwerben kann. Im Gegenteil: Jüngst sagte der Celebrity-Designer, er finde es fantastisch, eine Kollektion für Jüngere zu machen, die sich sonst seine Mode nicht leisten können. Der Ansatz ist super, Cavalli auch - und deshalb werde ich am 8. November nur eins machen: shoppen!

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